Mag. art. Harald FRITZ-IPSMILLER
Gründer des kunsttherapeutischen Verfahrens: "Ganzheitliche Kunsttherapie®"
Im Laufe meines Lebens entwickle, entfalte und gestalte ich einen eigenen künstlerisch-therapeutischen Ansatz;
Dieser kunst-therapeutische Ansatz ist:
1. philosophisch gesehen, „ganzheitlich“,
2. der künstlerische Zugang ist „intermedial“ (alle Sinnesmodalitäten, alle Kreativitätsparameter und alle künstlerischen Wirkmechanismen) und
3. in Bezug auf die Methode: „intermodal“
Im Zuge meiner ganzheitlichen Lebenseinstellung ließ ich mich in 12 Räumen dahingehend anregen, jeweils aus einem konfrontierten System heraus, in einer Meta-Ebene einen übergeordneten Ansatz zu gestalten; dies gemäß dem Motto PICASSOs, alles Vorzufindende nur als Anregung zu eigener schöpferischer Gestaltung wahrzunehmen.
Diese 12 Räume meiner geistigen Exploration sind:
1. Mystik; 2. Gewahrseinslehre; 3. Transpersonale Psychologie; 4. Psychotherapie; 5. Lehre des Medizin-Rades; 6. Anthropologie des Heilens;
7. Kunst; 8. Pädagogik; 9. Management; 10. Kunsttheorie; 11. Medizinische Psychologie und 12. Kunsttherapie.
Einer dieser 12 Räume ist der Raum der „Gewahrseinslehrer“:
Hierzu schreibt Arnold KEYSERLING; mein Professor in Religions-Philosophie:
Wenn nun das rational begrenzte Bewusstsein nicht den Sinn des Lebens bestimmen kann, vielleicht wäre dieser dann in einer anderen Schicht zu erreichen, dem Gewahrsein oberhalb des Bewusstseins, … Diese Frage brachte zwei Antworten. Einerseits gab es Gurus, die behaupteten, das Gewahrsein, die Enstase, erreicht zu haben und sie ihren Anhängern vermitteln zu können, wie Rajneesh, Muktananda, Hubbart, Erhard, Rev. Moon, Maharishi, Sai Baba, Karan Singh, Bubba Free John, um nur die erfolgreichsten zu nennen. Andererseits gründete Abraham Maslow mit Charlotte Bühler 1972 die transpersonale Psychologie, die religiöse Riten und Praktiken in Übungswege verwandelten. Sie fand ihren Höhepunkt mit Stanislav Grof und wurde am besten durch Ken Wilber dargestellt. Mitte der Siebzigerjahre gab es viele transpersonale Wachstumszentren, die mehrere esoterische Traditionen lehrten und übten
(KEYSERLING, 2000, Geschichte der Denkstile, 441-442).
Dieser Frage nach dem Gewahrsein bin ich in den 70er Jahren, also in der Zeit meines Kunststudiums, nachgegangen. In den 1980er Jahren habe ich mich von allen oben erwähnten Organisation distanziert, weil Pluralismus der Weltanschauung statt Dogmatismus und einen eigenen Ansatz zu entwickeln mir wichtiger war, als mich in den Dogmatismus einer dieser Bewegung ziehen zu lassen;
In Verbindung mit dem Referat der Erzdiözese Wien lieferte ich Aufklärungsarbeit und kooperierte mit diesem Referat durch Vorträge in Mittelschulen (Freunde von mir waren katholische Religionslehrer) und begleitete MaturantInnen zum Thema „Weltanschaulicher Pluralismus“ bei deren Fachbereichsarbeiten;
Mit Familien und Jugendlichen, welche mich auf Anraten von Frau Dr. Friederike VALENTIN in meinem Atelier besuchten, konnte ich abklärende Gespräche führen. Frau Dr. Friederike VALENTIN war Leiterin des Referats für Weltanschauungsfragen der Erzdiözese Wien und eine meiner KundInnen; sie bestellte bei mir eine Schutzmantelmadonna aus Serpentin.
In den 1990er Jahren habe ich meinen kunst-therapeutischen Ansatz, den ich bei meinem Diplom 1979 auf der Universität für Angewandte Kunst (damals ‚Hochschule’) mit „Kunst als Prozess“ präsentierte, in der „Lebensschule ‚Kreativ Leben’“ gemeinsam mit meiner Frau aufgebaut.
In den 2000er Jahren entfaltete sich aus der Lebensschule die ‚Akademie für Kunsttherapie’ mit dem Ansatz ‚Ganzheitliche Kunsttherapie®’. 2006 erhielten wir aus dem Gesundheitsministerium die rechtliche Position der Kunsttherapie in Österreich und 2010 von der obersten Rechtsbehörde die Bestätigung, dass wir mit unserem therapeutischen Ansatz von Anfang an rechtlich einwandfrei vorgegangen sind.